LEISTUNGEN

IMLOCH­BOHRUNG

ANWENDUNGSBEREICHE

Unterquerung von Strassen, Bahnlinien, Gebäuden, Garten- und Sportanlagen sowie Bächen und Kunstbauten.

  • Abwasserleitungen (Schmutz-/Sauberwasser)
  • Druckleitungen (Wasser/Gas)
  • Fernwärmeleitungen
  • Kommunikations-/Stromleitungen
  • Einbau von Leitungspaketen

BESONDERHEITEN

Die Imlochbohrung eignet sich zum Erstellen von Tunnel auf geraden Strecken in fast allen Böden. Wegen der hohen Bohrgenauigkeit und dem geringen Platzbedarf wird das Verfahren für Anschlüsse an die Kanalisation und den allgemeinen Rohrleitungsbau eingesetzt.

VORGEHEN

Bei der Imlochbohrung wird ein Stahlrohr aus einer Grube durch das Erdreich gepresst. Das Erdmaterial wird mit einem Bohrkopf abgetragen und durch Förderschnecken laufend ausgefördert. Die Bohrung erfolgt in Teilstücken: sobald das erste Stahlrohr eingebaut ist, wird in der Startgrube das nächste Stahlrohr angeschweisst und weitergebohrt.

Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Zielgrube erreicht ist. Anschliessend werden Schnecken und Bohrkopf in die Startgrube zurückgezogen und ausgebaut.

Das Verfahren lässt sich an verschiedene Gegebenheiten anpassen:

  • Der am Bohrkopf anbringbare Bohrhammer kombiniert Schlagen und Drehen und ermöglicht so den Abbau von kiesigen Böden mit grösseren Steinen, von Beton, Fels oder Findlingen.
  • Bestehende Kanalisationsleitungen und Schächte können mit dem Bohrhammer direkt angebohrt werden.
  • Bei sehr exakten Bohrungen bis zu einem Durchmesser von 400 mm garantiert die Pilotbohrung eine Bohrgenauigkeit von 0.1 %. Dazu wird ein hohles Stahlgestänge mit einem Durchmesser von ca. 12 cm durch das Erdreich vorgetrieben. An seiner Spitze trägt es eine Zieloptik. Von der Startgrube aus lässt sich mit einer Kamera durch das Gestänge auf die Zieloptik blicken, eine allfällige Abweichung von der Soll-Linie erkennen und korrigieren. Bei Bedarf wird der Steuerkopf des Pilotbohrgestänges mit einer Spülflüssigkeit gekühlt. Die Pilotbohrung kann mit einem Hammer auch in kiesigem und blockigem Untergrund vorgenommen werden. Nach erfolgter Pilotbohrung wird der gewünschte Stahlrohrdurchmesser der Pilotbohrung nachgepresst, wobei die Pilotbohrung als Führung dient.
  • Für sehr genaue Bohrungen mit einem Durchmesser ab 500 mm kommt die Rohrsteuerung zum Einsatz. Diese wird mit einem höhenkorrigierbaren Schneidschuh an das erste Stahlrohr angeschweisst. Die Rohrsteuerung erfolgt von der Startgrube aus über Hydraulikleitungen. Je nach Bodenart können hier verschiedene Bohrköpfe eingesetzt werden.
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